Elektrodiagnostische Untersuchungsmöglichkeiten

Das elektrodiagnostische Untersuchungsgerät

Elektromyographie (EMG)

 

Elektrische Potenzialschwankungs-Untersuchung einzelner motorischen Einheiten mittels Nadelableitungen. Hierbei handelt es sich um die Plazierung dünner Nadeln direkt in den zu untersuchenden Muskel(-faser); eine recht schmerzhafte Prozedur, die in Narkose durchgeführt werden sollte. Ziel der Untersuchung ist es, Störungen in der Muskelzellmembran oder Nerven -Übertragungsproblem zum Muskel aufzuspüren.

 

 

Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen (NLG)

 

Wird auch als Elektroneurographie (ENG) bezeichnet. Obwohl in Prinzip jeder Nerv gemessen werden kann, werden in der Tiermedizin i.d.R. nur motorische Nerven gemessen. Durch die Messung der Ableitung eines Nerven an zwei verschiedenen Punkten und des Abstandes zwischen diesen Punkten, kann die Leitgeschwindigkeit gemessen werden. Besonders wichtiges diagnostisches Werkzeug bei Polyneuropathien.

 

 

Akustisch evozierte Potentiale (AEP), Audiometrie

 

Wird auch als am Gehirnstamm-hervorgerufene akustische Antworten (BAER = brain stem auditory evoked response) bezeichnet. Ein relativ einfache Methode angeborene oder erworbene (Trommelfelltrauma, Hörnervstörungen, Gehirnstammkompressionen) Hörlosigkeit bei Tieren zu untersuchen. Die Untersuchung kann am wachen Tier erfolgen und die Auswertung erfolgt sofort. Es werden insgesamt vier sehr dünne Nadeln im Kopfbereich unter die Haut gesetzt und dem Tier Kopfhörer aufgesetzt. Die Untersuchung ist geeignet für Reihenuntersuchungen im Rahmen von Zuchttauglichkeiten  (z.B. für die beim Dalmatiner vom VDH vorgeschriebene Zuchtuntersuchung).

 

 

Visuell evozierte Potentiale (VEP)

 

Der Sehtest wird mit Hilfe eines starken Stroboskops durchgeführt und misst die elektrischen Antworten der Sehnerven und der Sehrinde auf eine helle Lichtquelle. Der Test kann sehr gut Aufschluss über die Lokalisation einer Sehstörung geben, z.B. Netzhautdegeneration, Sehnerveinquetschung durch einen Tumor, Entzündung des Sehnervs, Veränderungen an der Sehrinde des Gehirns geben. Die Untersuchung ist ähnlich einfach wie der Hörtest und kann am wachen Tier durchgeführt werden.

8 Wochen alter Dalmatiner-Welpe bei der Höruntersuchung (Foto: Antje Böhme)

Visuell evozierte Potentiale (VEP)

 

Der Sehtest wird mit Hilfe eines starken Stroboskops durchgeführt und misst die elektrischen Antworten der Sehnerven und der Sehrinde auf eine helle Lichtquelle. Der Test kann sehr gut Aufschluss über die Lokalisation einer Sehstörung geben, z.B. Netzhautdegeneration, Sehnerveinquetschung durch einen Tumor, Entzündung des Sehnervs, Veränderungen an der Sehrinde des Gehirns geben. Die Untersuchung ist ähnlich einfach wie der Hörtest und kann am wachen Tier durchgeführt werden.

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